Essen. „Trotz dem unkonstruktiven Hin und Her der schwarz-gelben Landesregierung hinsichtlich des Schulbetriebs hat die Essener Schulverwaltung ein großes Stück Arbeit geleistet, um den Wiedereinstieg so reibungslos wie möglich zu gestalten. Unser Dank gilt dem Schuldezernenten Muchtar Al Ghusain und den vielen MitarbeiterInnen in der Schulverwaltung und in den Schulen selbst“, so Ingo Vogel, SPD-Fraktionsvorsitzender im Essener Stadtrat.
„Aber vom Eis ist die Kuh damit nicht. Wir müssen uns auf eingeschränkten Kita- und Schulbetrieb bis zu den Sommerferien einstellen. Die aktuelle Situation ist nicht nur eine organisatorische Herausforderung, sondern auch eine emotionale Belastungsprobe für SchülerInnen und ihre Familien. Und die erstreckt sich auf mehr als nur den verpassten Lehrstoff: Wie bewältigt man Alltagsbelastung, wenn die Stimmung in der Familie auch in Zeiten vor der Krise schon nicht gut war? Traut sich ein Kind, den Jugendnotruf zu wählen, wenn die Eltern rund um die Uhr dabei sind?

Auch mit den gestern beschlossenen Lockerungen in NRW werden die Sommerferien für die meisten Familien nicht so ablaufen wie geplant, fallen wichtige Kontakte und Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche weg. Dass Museen und Sportstätten wieder öffnen, darf uns nicht vergessen lassen, dass wir Familien und ihre Kinder auch darüber hinaus nicht sich selbst überlassen dürfen – damit die Ferien zu Hause nicht zum Lagerkoller führen.“