Aus der Sitzung der Bezirksvertretung am 9. März

was Steele betrifft…

Kufo: Der Architekt Lothar Jeromin und der Objetkleiter aus der Immobilienwirtschaft Jörg Cavasin legten eine bebilderte Schadensdokumentation vor und erläuerten den Sanierungsfortschritt. Zusammengefasst: Das Gebäude ist fertig entkernt und alle Schäden sind festgestellt: „Jetzt gibt es keine Überraschungen mehr!“ Der Dachstuhl muss

komplett erneuert werden, das wird im Sommer/Herbst geschehen. Die Sanierungskosten belaufen sich aktuell auf 3,9 Mill. €. Die Arbeiten am Kufo sollen im November 2022 fertig gestellt sein. Meine Meinung: Guter Bericht, beide machten einen sachverständigen Eindruck.

 

Sauberkeit in Steele: Im Dezember stellte die CDU den Antrag, einen „Kümmerer“ in Steele zu installieren. Die BV wollte dem nicht so einfach folgen und lud Sandra Jungmaier, Prokuristin der EBE, zu diesem Thema ein. Sie erläuterte u.a., dass Steeles Mittelzentrum 4-5x wöchentlich gereinigt würde, ein „Kümmerer“ koste Geld, die Kosten würden auf die Anlieger umgelegt. Zur Zeit hat die Steeler Bürgerschaft einen „Kümmerer“ für 15 Wochenstunden angestellt, der sich um die Sauberkeit des Stadtgartens, der Ruhrpromenade und der drei Steeler Plätze kümmern soll. Er kann durch die EBE unterstützt werden und im Sommer wird dieses Thema erneut in der BV diskutiert, um eventuell weitere Möglichkeiten auszuloten. Meine Meinung: Die Entscheidung ist richtig, die Sauberkeit in den Stadtteilen ist aber vor allem auch die Aufgabe der EBE und darf nicht unendlich per Gebühren auf die Anlieger abgewälzt werden. Außerdem sollte ein „Kümmerer“ einen festen Ansprechtort haben, wie jetzt der im Stadtgarten.

 

Sachstandsbericht zum Handlungskonzept Demokratie und Vielfalt: Die Vertreter des ISSAB (=Institut für Stadtteilentwicklung, Sozialraumorientierte Arbeit und Beratung der Uni Duisurg/Essen) berichteten über ihre Gespräche mit den Vertretern der unterschiedlichen Gruppen im Stadtteil, wobei sich die Mehrheit der Befragten für einen „dialogorientierten Handlungsansatz“ aussprachen, also auch Vertreter der sogenannten „Steeler Jungs“ mit einzubeziehen. Für den „Runden Tisch Essen-Steele“ stehen 18.000 € zur Verfügung für Aktivitäten und Projekte der Anti-Rassismus-Arbeit. Die BV diskutierte lebhaft, ob es sinnvoll ist, mit Vertretern der Steeler Jungs zu reden und ob sie mit an den runden Tisch gehören. Ein weiterer Bericht der Mediatoren/Moderatoren soll im Sommer erfolgen. Die Gruppe „Steele bleibt bunt“ stellte zum Anfang der BV-Sitzung mehrere Fragen zu dem Bericht, die von der BV schriftlich beantwortet werden. Meine Meinung: Zähe Diskussion zwischen völliger Ablehnung und Dialog. Mediatoren sollen aus meiner Sicht mit ihnen reden, an einen runden Tisch gehören die Demokratieverächter nicht. Ich werden bei dem nächsten Treffen des runden Tisches teilnehmen.

 

Jederzeit für weitere Auskünfte und Diskussion ansprechbar: Arnd Hepprich

mobil 01577 3983 425, Email: Hepprich@nullrevierbuch.de